Trance ([trɑ̃s]; von lateinisch transire „hinübergehen, überschreiten“) ist eine Sammelbezeichnung für veränderte Bewusstseinszustände mit einem intensiven mentalen Erleben. In Abgrenzung zum gewöhnlichen Wachbewusstsein sind diese Zustände durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
eine hochfokussierte Konzentration auf einen Vorgang
bei gleichzeitiger sehr tiefer Entspannung
eine Ausschaltung des logisch-reflektierenden Verstandes
Trancezustände können entweder:
willentlich (beispielsweise visuelle Imagination im Tagtraum, Selbsthypnose, schamanische Techniken)
durch (zugelassene) Fremd-Suggestion (Hypnose)
andauernde Aufmerksamkeit auf eintönige Reize (beispielsweise Vigilanz, mentale Vertiefung, Orgasmus) oder durch
Erkrankungen (pathologische Trance- und Besessenheitszustände) und Drogen ausgelöst werden.
Von den beiden letztgenannten Trancen abgesehen, sind der Wille und ein spezieller Auslöser notwendige Bedingungen zum Entstehen von Trancen. Darüber hinaus hat der kulturelle oder religiöse Hintergrund der Person einen entscheidenden Einfluss auf die Art und Tiefe des Zustandes.
Jede Trance ist in unterschiedlich starker Intensität mit einer Einengung des Bewusstseins verbunden: Die Sinneswahrnehmungen und das Gefühl der persönlichen Identität – das Ichbewusstsein – werden vorübergehend stark eingeschränkt oder ganz ausgeblendet.