Im Verlauf der Sitzung, vor allem beim ISE oder bei der “Stuhltherapie” (siehe Lektion Stuhltherapie), können teilweise, starke Emotionen und Gefühle auftauchen. Diese sind auch bekannt als Abreaktionen. Es ist wünschenswert, diese oft schon, sehr lange, vom Körper gespeicherten Gefühle hervorzurufen und somit dem Klienten die Gelegenheit zu bieten, sich dieser Gefühle ein für alle Mal zu entledigen… Abreagieren. An sich ist es ein Reaktion des Körpers auf eine Stresssituation (Gefahr), welche er zu gegebener Zeit nicht absolvieren konnte. Der Körper muss die Aktion zu Ende führen. Dies soll dir eine Hilfestellung bieten, wie du damit umgehen kannst.
Das ursprüngliche Gefühl seines Problems taucht auf
lasse den Klienten die Reaktion zu Enden führen und unterstütze ihn dabei
geb ihm das Gefühle, dass du da bist und ihm nichts passieren kann
bestätige ihm, dass das ganz normal und gut ist, was gerade passiert (er hat es eh schon viel lange zurückgehalten)
wenn zu anstrengend, gehe zum “Sicheren Ort” um Kraft zu tanken
du kannst die Desensibilisierungstechnik nutzen um das Gefühl mehr und mehr zu verringern, bis es gänzlich verschwunden ist
Lasse die Abreaktion zu, bis der Proband sich beruhigt. (z.Bsp. aus weinen oder -lachen lassen.
Die Abreaktion stellt sich als Hysterie heraus
Verstärkte Form einer Abreaktion gefolgt durch starkes Hin- und Herbewegen des Kopfs und der Beine. (Eher selten und wenn dann oft schon während der Induktion)
Bleib ruhig.
Berühre den Probanden nicht während dem du ihn mit Worten beruhigst.
Falls er sich nicht beruhigt, sage wiederholt: “Lass die Szene verblassen, konzentriere dich nur auf deine Atmung.
Falls sich die Abreaktion wiederholt, beruhige wie zuvor und beende die Sitzung.
In jeder Situation gilt: Bleib immer ruhig!!! Dein Proband passt sich deiner Ruhe an, du gibst ihm Sicherheit.